Freitag, Oktober 28, 2005

Was ist ein Freund?

(Autor unbekannt)

Das will ich dir sagen: Es ist jemand, bei dem man es wagt, ganz selbst zu sein. Deine Seele zeigt sich ihm völlig nackt.
Er scheint dich darum zu bitten, dich nicht zu verhüllen - nur zu sein, was du bist. Er will nicht, dass du besser oder schlechter bist.

Wenn du bei ihm bist, spürst du, wie sich ein Gefangener fühlt,
bei dem sich gerade seine Unschuld herausgestellt hat.
Du brauchst nicht auf der Hut zu sein.
Du kannst sagen, was du denkst, solange du nur ganz aufrichtig du bist.

Er versteht diese Widersprüche in deinem Wesen,
die andere dazu bringen, dich zu verurteilen.
Bei ihm kannst du frei atmen.

Du kannst dich zu deinen kleinen Eitelkeiten bekennen, zum Neid, zum Hass und zu deinem zweifelhaften Umgang, deiner niederen Gesinnung und Albernheit. Und indem du sie ihm offenbarst, verlieren sie sich, aufgelöst auf dem weiten Ozean seiner Treue. Er versteht.

Mit ihm kannst du weinen, sündigen, lachen und beten.
Er sieht, kennt und liebt dich - ganz und gar.
Ein Freund? Was ein Freund ist? - Noch einmal:
Einfach jemand, bei dem du es wagst, ganz du selbst zu sein.

Freundschaft ist eine Seele, die zwei Körper bewohnt!

kind der sterne

(von Wolf Maahn)

sie war ein kind der sterne, sie war voller charme
lachte auf meinen knien, weinte in meinem arm
sie rief laut meinen namen, zog mir an den haar'n
ihre blicke waren albern, ihre blicke waren warm

sie war ein kind der sterne - gradeaus und frei
und die welt auf ihren schultern war kinderleicht
jetzt kennt sie keine richtung und hat schon genug
und spielt mit ihrem fahrschein für den letzten zug

nicht schwarz, nicht weiß - ist nicht kalt oder heiß
sie weiß nicht mehr wo's lang geht, dreht sich hilflos im kreis
nicht ja, nicht nein - ist nicht wasser, nicht stein
sie hat sich irgendwann verlor'n und findet nicht mehr heim

sie war ein kind der sterne und wuchs prächtig auf
was gut oder schlecht war fühlte sie genau
jetzt schweigt sie allwissend - hat für sich abgeklärt
die einen kläffen mit der meute - die andern gar nicht mehr

sie liegt auf meinen knien und ist weit, weit weg
so als sucht sie in der ferne irgendein versteck
sie war ein kind der sterne ohne ein problem
was ist passiert? - ich werd' es nie verstehn

nicht schwarz, nicht weiß - ist nicht kalt oder heiß
sie weiß nicht mehr wo's lang geht, dreht sich hilflos im kreis
nicht ja, nicht nein - ist nicht wasser, nicht stein
sie war ein kind der sterne und findet nicht mehr heim

Bruder Sonne, Schwester Mond

(nach "Brother Sun, Sister Moon" von Donovan Leitch)
Inspiriert vom
"Sonnengesang" des Hl. Franz von Assisi

Bruder Sonne und Schwester Mond
Ich sehe euch nur selten
Selten höre ich eure Melodie
Bin vertieft in mein selbstsüchtiges Elend

Bruder Wind und Schwester Luft
Öffnet mir die Augen
Für den reinen und klaren Blick
Damit ich die Herrlichkeit um mich herum erkennen kann

Ich bin ein Wesen Gottes
Ich bin ein Teil von ihm
Ich spüre, wie seine Liebe
Mein Herz erweckt

Bruder Sonne und Schwester Mond
Jetzt erkenne ich euch
Ich kann eure Melodie hören
So voller Liebe für alles, was mein Auge fasst

Staub im Wind

(nach "Dust in the Wind" von Kerry Livgren)

Ich schließe die Augen
Nur für einen Augenblick - und schon ist er vorbei
Meine ganzen Träume
Ziehen an meinem Auge vorüber - merkwürdig

Das selbe alte Lied
Nur ein Tropfen Wasser in einem endlosen Meer
Alles, was wir tun
Bröselt auf den Boden, solange wir uns weigern zu erkennen

Staub im Wind
Wir sind doch einfach Staub im Wind

Also halte nichts fest
Nichts ist von Dauer außer Erde und Himmel
Die Zeit verrinnt
Und für dein ganzes Geld kannst du nicht eine
einzige weitere Minute kaufen

Staub im Wind
Wir sind doch einfach Staub im Wind
Staub im Wind
Alles ist Staub im Wind

Mittwoch, Oktober 26, 2005

Die Weisheit aber, die von Gott kommt, ist lauter und rein. Sie sucht den Frieden. Sie ist freundlich, bereit nachzugeben und läßt sich etwas sagen.

Sie hat Mitleid mit anderen und bewirkt immer und überall Gutes; sie ist unparteiisch, ohne Vorurteile und ohne alle Heuchelei.

Nur wer selber Frieden schafft, wird erfahren, daß seine Gerechtigkeit und Friedfertigkeit Früchte tragen.

(Jakobus 3,17-18 Hoffnung für alle)

grüssle

Hier kommen Gedanken und Gedichte rein.
Viel Spass beim Schmökern :-)